Hallo und willkommen beim CVJM Ennepetal-Milspe e.V.

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Korinther 16,14)

Diese Aufforderung, es sind die Worte der diesjährigen Jahreslosung, richtet Paulus an die
Menschen der Gemeinde in Korinth am Ende seines Briefes.

Die Jahreslosung möchte ich an 5 Beispielfeldern verdeutlichen:

Zunächst kam mir eine Frau in den Sinn, die weltweit bekannt wurde durch ihre Arbeit mit
Armen, Obdachlosen, Kranken und Sterbenden, für die sie 1979 den Friedensnobelpreis
erhielt: Mutter Teresa. Sie galt als Sinnbild für Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. Was sie
tat, geschah aus Liebe und in Liebe.

In Stadt und Land setzen sich beruflich Menschen für andere ein. Denken wir an das
Personal in den Kliniken, Pflegediensten, in Rettungsdiensten, in der Feuerwehr, in
Kindertagesstätten etc.. Ein Beweggrund, hier tätig zu werden, ist die Tätigkeit aus Liebe,
aus Nächstenliebe.

Viele Menschen sind ehrenamtlich tätig; z.B. in der Kirche, im CVJM, im Tafelladen, in der
Flüchtlingshilfe, im Kinder- und Jugendbereich, als Lesehelferinnen und Lesehelfer in den
Grundschulen, Pflegerinnen und Pfleger im familiären Bereich. Auch hier ist die Tätigkeit
aus Liebe ein Beweggrund.
Im Stadtgebet der Allianzgebetswoche steht am 17. Januar das Ehrenamt im Mittelpunkt:
„Ehrenamt – füreinander – miteinander“.

Ein „reizvolles“ Thema ist der normale tägliche Umgang miteinander: In der Familie, in der
Freizeit, im Beruf, im Straßenverkehr, in der Hausgemeinschaft. Hier ist es häufig nicht so
einfach, alles in Liebe geschehen zu lassen. Lassen wir uns nicht oft genug zu schnell
provozieren, sind ungeduldig oder fahren aus der Haut? Vielleicht können die Worte der
diesjährigen Jahreslosung hier weiterhelfen. Alles was ihr tut, euer täglicher Umgang
miteinander, geschehe in Liebe.

Als letzten Punkt möchte ich die gegenwärtige Weltlage aufgreifen. Insbesondere denke
ich an die militärische Auseinandersetzung in Israel und den Krieg in der Ukraine. Ja,
wenn alle Beteiligten, die Jahreslosung 2024 beherzigen würden, sähe es ganz anders
aus. Dann hätten nicht mehr die Waffen das letzte Wort, sondern die Liebe. Ja, wenn!
Ich wünsche uns ein gutes, gesundes und friedliches neues Jahr 2024. Möge Gott die
Menschen durch dieses Jahr begleiten, mit seinem Segen über uns sein, behüten und
bewahren.

Mögen die Menschen die Jahreslosung beherzigen. Vielleicht sähe dann vieles anders
und friedlicher aus: Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.

Thomas vom Brocke